Pädakustik - damit Kinder gut hören können

Die Diagnose einer Hörminderung bei den eigenen Kindern ist für viele Eltern erst einmal ein Schock! Dann aber sollte sich die Erkenntnis zu einer Herausforderung für die Eltern entwickeln, die es mit moderner Technik und dem Fachwissen von Spezialisten zu meistern gilt. Dabei helfen heute moderne Techniken der Hörakustik sowie bestens ausgebildetes Personal bei den Hörakustikern von ROTTLER.

"Die Zeit spielt bei Kindern immer eine wichtige Rolle", sagt der Pädakustiker und Hörakustikmeister Dirk Klaßen bei ROTTLER in Neheim. Deshalb wird mit Blick auf die weitere Entwicklung der Kinder schon bei den ersten U-Untersuchungen für Säuglinge der Blick auf das feststellbare Hörvermögen der Jüngsten gelegt. Gibt es einen Verdacht, wird nicht lange gezögert. "Zeit ist Hören und Verstehen", so Pädakustiker Klaßen, "denn schon in den ersten drei Lebensmonaten ist es wichtig, die Sprachentwicklung der Kinder nicht durch schlechtes Hören zu beeinträchtigen". Informationen die normal hörende Kinder dort vermittelt bekommen, bleiben Kindern mit einer nicht erkannten oder nicht richtig behandelten Hörminderung verborgen.

ROTTLER Hörgeräte bei Kindern

Hörminderungen bei Kindern sind weit verbreitet: Geschätzt haben etwa 2 von 1.000 Kindern eine dauerhafte Hörminderung, die nicht durch Krankheiten verursacht wird und damit nur vorübergehend wäre. Häufig wird die Hörminderung erst bemerkt, wenn das Kind in seiner Entwicklung zurückliegt. Bei der Suche nach den Ursachen kann auf die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Logopäden und Pädakustikern nicht verzichtet werden.

Mit der Diagnose einer Hörminderung bei Kindern durch HNO-Ärzte für Phoniatrie und Pädaudiologie in Kliniken gibt es die Verordnung für eine Hörhilfe. Der Weg zu einem Hörakustiker, der sich besonders auf kindliches Hören spezialisiert hat, ist jetzt der richtige Weg und hilft dem Kind bei seiner Entwicklung. Ein speziell ausgebildeter Pädakustiker, wie z. B. Dirk Klaßen, kennt die altersgerechte Sprachentwicklung von Kindern im Detail. Er erstellt z. B. auf der Grundlage der so genannten Spiel- und Verhaltensaudiometrie ein Audiogramm, das den Grad der Hörminderung bei Kindern genau anzeigen kann.

Die Experten für gutes Hören bei Kindern sorgen mit ihrer Erfahrung und Ausbildung bei ROTTLER für eine kindgerechte Anpassung der richtigen Hörhilfen. Denn - Kinder sind keine kleinen Erwachsenen! Bei Kindern ist es besonders wichtig mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen eine Hörminderung festzustellen und zu behandeln.

Von der Messung des Hörvermögens bis zur Anpassung eines Hörgerätes für Kinder ist große Sorgfalt gefragt. Die kommt auch beim Erklären der Technik und den Hinweisen zur Reinigung und Pflege der kleinen Hörgeräte zum Tragen. Bei ROTTLER erwarten Sie ausgebildete Pädakustiker, die mit ihrer Ausbildung und neuester Technik für gutes und unbeschwertes Hören bei Ihren Kindern sorgen.


Pädakustik Beratung

Bei Fragen rund um das Thema Pädakustik und Hörminderung bei Kindern, stehen wir Ihnen stets zur Seite. Nutzen Sie einfach unsere Service-Hotline oder das Kontaktformular.

Gutes Hören für kleine und große Kinder

Falls der HNO-Arzt bereits eine Hörminderung bei Ihrem Kind festgestellt hat, ist es empfehlenswert, dass Sie einen Termin in unseren ROTTLER-Hörzentren vereinbaren. Dort werden wir einen Hörtest durchführen und Sie bei der Wahl des richtigen Hörgerätes für Ihr Kind unterstützen. Die Hörgeräte müssen individuell programmiert und an das Ohr des Kindes angepasst werden. Selbstverständlich haben Sie bzw. Ihr Kind die Möglichkeit das Hörgerät Probe zu tragen, um es im Alltag zu testen. Unser oberstes Ziel ist es, dass sich Ihr Kind mit dem Hörgerät wohl fühlt und gut damit umgehen kann. 


Anforderungen an Hörgeräte für Kinder

Kinder haben speziellere Anforderungen an ihre Hörgeräte als Erwachsene. Zum Beispiel müssen sie robust und besonders stabil sein, denn Kinder spielen und toben - das sollte das Hörgerät aushalten. Auch gegenüber Witterungsverhältnissen sollten Kinder-Hörgeräte möglichst unempfindlich sein. Zudem sollten sie eine spezielle Batterieklappen-Sicherung haben, damit die Kinder die Batterie nicht selbstständig entnehmen und versehentlich verschlucken können. Hörgeräte für kleine Kinder haben zudem die Eigenschaft, dass sie anfangen zu blinken, sobald die Batterie leer ist. So können Eltern schnell und umkompliziert reagieren und die Batterie wechseln. 

Die technischen Anforderungen sind sehr hoch, daher sollten Hörgeräte für Kinder immer auf dem neuesten Stand sein. Kinder bewegen sich häufig in Umgebungen mit extrem schwankenden Lautstärken. Dazu zählt zum Beispiel auch die Schule. Während es in den Unterrichtsstunden leise ist, ist es in den Pausen sehr laut. Gute Hörgeräte für Kinder können sich auf die wechselnden Gegebenheiten einstellen und passen die Lautstärke automatisch an. Sobald das Kind etwas älter ist, sollte das Hörgerät einfach zu handhaben sein, damit kleine manuelle Eingriffe möglich sind.

Für Kinder mit einer starken Hörminderung gibt es für Lernsituationen, wie beispielsweise in Klassenräumen, besonderes Zubehör: Lehrer können sich ein Mikrofon um den Hals hängen, welches mit dem Hörgerät des Kindes verbunden ist. So kann das Kind mit Hilfe dieser FM-Anlage dem Unterricht und den Worten der Lehrkraft umkompliziert folgen. Zusätzlich kann auch noch ein Standmikrofon in den Klassenraum gestellt werden, um auch die Stimmen der Schüler besser erfassen zu können.

Hörgeräte für Kinder müssen robust und unempfindlich sein. Hörgerätehersteller wie Phonak, Sivantos und Oticon haben erstklassige Hörgeräte für Kinder entwickelt. Für Schule, Sport und Freizeit sind diese bestens geeignet, damit der altersgerechten Entwicklung Ihres Kindes nichts im Wege steht. Selbst für Babys gibt es spezielle Hörgeräte, so dass die gesunde Frühentwicklung nicht gestört wird. 


Für Kinder: Bunte Hörgeräte mit Motiven

Während Erwachsene eher eine dezente Optik wünschen, kann es für Kinder meist gar nicht bunt genug sein - so ist es auch bei Hörgeräten. Viele Kinder wünschen sich Motive, poppige Gehäuse und bunte Farben. Diese Wünsche sollten Eltern auf jeden Fall akzeptieren und unterstützen, denn wenn das Kind mit der Optik des Hörgerätes zufrieden ist, steigt auch automatisch die Akzeptanz für das Tragen der Hörhilfe. Nahezu alle Hersteller haben sich auf diese Anforderungen eingestellt und bieten entsprechende Hörgeräte an.

Kinder werden älter und damit ändern sich allerdings auch ihre Wünsche, was die Optik angeht. Bunte auffällige Farben sind dann nicht mehr gewünscht. Einige Modelle bieten daher die Möglichkeit, optische Elemente auszutauschen und aus den bunten Hörgeräten für Kinder coole für Jugendliche zu machen. Das Hörgerät an den wechselnden Geschmack des Kindes anpassen zu können, ist eine sehr praktische Sache, da Hörgeräte im Schnitt bis zu sechs Jahre getragen werden.


Unterschiedliche Formen von Hörgeräten

Für Kinder fällt die Wahl meist auf "Hinter dem Ohr"-Hörgeräte, da hier der Hauptteil des Hörgerätes hinter dem Ohr sitzt. Im Ohr befindet sich eine Otoplastik, die durch einen Schallschlauch mit dem Hörgerät verbunden ist. Weniger benutzt werden "Im Ohr"-Hörgeräte, bei denen das komplette Hörgerät im Gehörgang sitzt. Zwar sind diese wesentlich kleiner und unauffälliger, allerdings ist die Anpassung aufwendiger. Bei "Hinter dem Ohr"-Hörgeräte muss lediglich die Otoplastik ausgetauscht werden und das eigentliche Hörgerät bleibt dabei unangetastet. "Im Ohr"-Hörgeräten müssten alle 3-6 Monate ausgetauscht werden, da sich die Ohren von Kindern permanent verändern und eine fortlaufende Anpassung unumgänglich ist.

Um das perfekte Hörgerät für Ihr Kind zu finden, ist es natürlich möglich, verschiedene Hörgeräte im Alltag zu testen. Zudem bietet ROTTLER die Möglichkeit ein Leihgerät zu bekommen, wenn z. B. eine Urlaubsreise ansteht. Sollte das Hörgerät in diesem kaputt gehen oder nicht richtig funktionieren, hätten Sie ein Ersatzgerät dabei.


Verschiedene Hörtests für Kinder

Wann und wie der Gehörsinn des Kindes getestet werden soll, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel genetische Voraussetzungen bzw. familiäre Vorerkrankungen, das Alter des Kindes oder der Kontakt mit starker Lärmbelastung. Grundsätzlich wird zwischen einem Hörtest bei Neugeborenen, bei Kleinkindern (sieben Monate bis zwei Jahre), bei Kindern im Alter von zwei bis drei Jahre und bei größeren Kindern unterschieden. Alle Tests haben verschiedene Vorgehensweisen, da es auf Grund der Altersgruppen natürlich zu unterschiedlichen Entwicklungsstufen des Kindes kommen kann. Oft wird eine Hörminderung spät erkannt, weil nur ein Ohr betroffen ist. Diese Feststellung geschieht sehr häufig während dem Einschulungs-Test für die Grundschulen, was bedeutet, dass das Kind zu dem Zeitpunkt schon fast seit sechs Jahren an einem Hörfehler leidet. Wir raten Ihnen deshalb dazu frühzeitig einen Hörtest machen zu lassen, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind Probleme haben könnte. 

Bei Säuglingen und Kleinkindern wird zwischen zwei großen und methodisch verschiedenen Verfahren unterschieden: objektive und subjektive Audiometrie. Meist werden die Verfahren der objektiven und subjektiven Audiometrie parallel eingesetzt. Dabei wird das Ausmaß der Hörstörung beschrieben und der Ort der Störung lokalisiert. Eine objektive Hörprüfung reicht für eine korrekte Diagnose nicht aus. Sollten die beiden Hörprüfungen unterschiedliche und widersprüchliche Ergebnisse liefern, ist die Aussage der subjektiven Audiometrie entscheidend.

Bei objektiven Hörprüfungen muss das Kind nicht mitarbeiten. Es werden lediglich physiologische Reaktionen von der Muskulatur, den Rezeptoren und dem zentralen Nervensystem auf akustische Reize gemessen. Diese Form des Hörtest bietet ROTTLER nicht an. Wenden Sie sich dazu bitte an einen HNO-Arzt oder an eine Klinik.

Bei subjektiven Hörprüfungen muss das zu untersuchende Kind mitarbeiten. Das Kind muss für den Test wach sein und je nach Entwicklungsalter und -stand auch auf die Aufgaben vorbereitet und motiviert werden. Die subjektive Audiometrie wird altersabhängig eingeteilt in:

  • Reaktionsaudiometrie (Beobachtung des Kindes und seine Reaktion auf eine akustische Stimulation, wie z. B. eine Trommel oder Rassel)
  • Konditionierungsaudiometrie (Versuch bestimmte Reaktionen auf akustische Signale vorab zu trainieren, daher auch Spielaudiometrie)
  • Audiometrie nach eigenen Angaben des Kindes (ab ca. 4. Lebensjahr): Tonscheellenaudiometrie, Sprachaudiometrie, zentrale Hördiagnostik

Subjektive Hörprüfungen bei Ihrem Kind führen wir gerne durch. Kontaktieren Sie uns dazu und vereinbaren Sie einen Termin.


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Grundsätzlich können Kinder mit einer leichten bis mittleren Hörschädigung ein Leben ohne Einschränkung führen, da die Technologie der Hörgeräte sehr weit fortgeschritten ist. Ganz wichtig sind jedoch eine frühzeitige Diagnose und eine anschließende Behandlung, denn gutes Hören ist für die natürliche Entwicklung unverzichtbar. Ansonsten können für das Kind zahlreiche Probleme entstehen, wie beispielsweise eine gestörte Kommunikationsfähigkeit und die falsche Wahrnehmung von Verkehrsgeräuschen.

Zusammen mit HNO-Ärzten, Kliniken, Logopäden, Schulen und Kindergärten sorgen wir mit unseren Pädakustikern dafür, dass Ihr Kind ein gutes und umfassendes Hörerlebnis genießen kann.

Gerne beraten wir Sie auch bei Fragen zu Krankenkassen-Anträgen oder Zuschüssen.

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