Wer bei ROTTLER seine Ausbildung beginnt oder als Quereinsteiger den Beruf des Augenoptikers ausüben möchte, wird in die unternehmenseigene Lehrwerkstatt zu Joachim Baltrusch geschickt. Der gelernte Augenoptikermeister ist bereits seit über 27 Jahren bei ROTTLER beschäftigt und einer unserer Ausbildungsleiter. Im Gespräch mit Dirk erklärt er, was er an seiner Arbeit und ROTTLER schätzt.
Dirk: Danke Joachim, das Du Dir für uns Zeit genommen hast. Bitte erzähl uns einmal, wie Dein Werdegang bei ROTTLER war, bis zu Deiner jetzigen Position die Du heute ausübst. Joachim: Als ich 1992 bei ROTTLER anfing, wollte ich eigentlich nur in die Werkstatt und Brillen anfertigen. Ich liebe es Dinge, zusammen zu bauen. Doch nach einer gewissen Zeit war mir das zu wenig und ich wollte raus aus der Werkstatt und mit Kunden in Kontakt kommen. Da hatte ich mit meinem damaligen Filialleiter, Albert Voss, ein kurzes „Kaffee-Gespräch“. Ich fragte dann direkt „Was muss ich machen, um aus der Werkstatt zu kommen?“ Er förderte mich und zeigte mir den Umgang mit Kunden. Mir machte die Arbeit sehr viel Spaß und schnell wurde ich zum stellvertretenden Filialleiter. Meine Meiterprüfung habe ich dann 1995 erfolgreich bestanden. Danach bekam ich die Möglichkeit die Filiale in Werl zu leiten. Da ich ein ruheloser Augenoptiker bin, habe ich mir immer neue Aufgaben gesucht. Man kann schon behaupten, dass ich bei ROTTLER schon fast alles gemacht habe. Nach der Filialleitung in Werl, wechselte ich in das Hauptgeschäft in Neheim. Ich fing an in der Kontaktlinsenabteilung zu arbeiten und baute dort die Abteilung für vergrößernde Sehhilfen auf. Zudem bekam ich, zusammen mit einem Kollegen, die Verantwortung über die Filiale in Neheim. Als es dann hieß, das wir eine externe Buchhaltung bekommen, wurde mein Aufgabenbereich in die Zentrale verlagert. Hier wurde ich Assistent der Geschäftsleitung, um neue Strukturen, wie das Handbuch für Franchisepartner, Abläufe in der Warenwirtschaft in Verbindung mit der Buchhaltung und das Einführen des Warenwirtschaftsprogrammes zu definieren. Nachdem die Strukturen fertig waren, übernahm ich vorübergehend, als Schwangerschaftsvertretung, die Filiale in Alt-Arnsberg. Nachdem ein neuer Fillialleiter in Arnsberg eingestellt wurde, schlug ich den Weg als Springer ein. Fast parallel baute ich das Ausbildungszentrum für unsere Auszubildenen in der Optik auf. Heute bin ich Ausbildungsleiter und Teammitglied der Mannschaft im Hauptgeschäft in Neheim.
Dirk: Wie sieht Dein Alltag bei ROTTLER aus? Joachim: Mein Alltag bei ROTTLER ist sehr vielfältig und sieht nicht immer gleich aus. Zum einen bin ich im Verkaufsteam des Hauptgeschäftes tätig, was mir wichtig ist, um an der Basis zu bleiben. Zweimal im Monat bin ich mit unseren Auszubildenden im Schulungszentrum in Wickede/Ruhr und unterrichte den Umgang mit Werkzeugen und das Bearbeiten von Brillengläsern, um eine Brille zu fertigen. Weiterhin kontrolliere ich die Fernkursaufgaben der Theorie und der Praxis der Azubis. In bestimmten Phasen unterstütze ich hier jeden einzelnen Auszubildenden in der Vorbereitungszeit der Gesellenprüfung. Da ich im Gesellenprüfungsausschuß tätig bin, weiß ich immer, was der Markt an Ausbildungsqualität benötigt und kann dadurch eine optimale Ausbildung garantieren. Zudem springe ich auch unterstützend bei unseren Basisschulungen ein, um unseren neuen Kolleginnen und Kollegen das Leitbild von ROTTLER näher zu bringen.
Dirk: Was gefällt Dir besonders am Umgang mit unseren Auszubildenden? Joachim: Ich komme aus einer großen Familie und da war es selbstverständlich, sich gegenseitig zu unterstützen. Auch finde ich es wichtig, das Wissen und die Fähigkeiten, die ich mir über die Jahre angeeignet habe, an unsere Auszubildenden weiter zu geben. Es gefällt mir, den jungen Menschen Kompetenzen zu geben, mit denen sie sich im Berufsleben, als auch im privaten Bereich zurechtfinden können. Es ist spannend zu sehen, wie sich die Auszubildenen im Laufe der Zeit entwickeln. Wir haben bei ROTTLER Kolleginnen und Kollegen, die bei uns die Ausbildung gemacht haben und jetzt in verantwortungsvollen Positionen, z.B. als Filialleiter, tätig sind. Wenn man selbst diese jungen Menschen begleitet hat, erfüllt es einen schon mit Stolz zu sehen, wie sie gestartet sind und was sie jetzt können.
Dirk: Warum sollten junge Menschen eine Karriere bei ROTTLER anstreben? Joachim: Bei ROTTLER ist alles möglich. Wir haben in unseren Betrieben sehr gute Crewmitglieder, die sich gegenseitig schätzen und unterstützen. Obwohl wir inzwischen eines der größten familiengeführte Augenoptikunternehmen sind, ist die Arbeitsatmosphäre freundlich. Wir schätzen einander und unterstützen uns, halt wie es in einem Familienunternehmen sein soll. Auch haben wir viel zu lachen, denn der Humor im Team und mit den Kunden ist sehr wichtig und es lässt sich viel besser arbeiten. Nach der Ausbildung kann man in dem Beruf bleiben oder sich so weiterenwickeln, wie jeder es sich selber wünscht. Auch kann nach einer Optikausbildung noch eine Akustikausbildung begonnen werden. Jeder einzelne soll sich sein persönliches Ziel setzen und das wird bei ROTTLER wahrgenommen und gefördert.
Dirk: Was möchtest Du Talenten mitgeben, die über eine Bewerbung bei ROTTLER nachdenken? Joachim: Es gibt viele Arbeitgeber, die wie wir Brillen, Kontaktlinsen und Hörgeräte verkaufen. Jeder hat für sich sein Konzept entwickelt. Das, was ROTTLER attraktiver macht, ist neben den überdurchschnittlichen Gehältern, dem großen Angebot an Aus- und Weiterbildungen, das Arbeiten in einem tollen Team, egal in welcher Betriebsstätte. ROTTLER ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter Spaß an der Arbeit haben und gerne zur Arbeit kommen. Hier darf man sich entwickeln und seine Kompetenzen einbringen. Wir arbeiten ALLE auf Augenhöhe – das ist es was ROTTLER besonders macht.
Dirk: Wir haben jetzt sehr viel darüber gesprochen, warum junge Menschen bei ROTTLER eine Ausbildung machen sollten. Erzähl Du uns doch mal, warum Du bei ROTTLER begonnen hast. Joachim: Nun, ich hatte erst eine andere Berufsausbildung. Doch durch eine Atemwegserkrankung musste ich den Beruf wechseln. Ich erlernte im Berufsförderungswerk in Hamm den Beruf des Augenoptikers. Ein damaliger Schulkollege hatte bei ROTTLER in Neheim ein Praktikum gemacht und sagte mir, dass man dort in der Zentralwerkstatt jemanden sucht. Also bewarb ich mich auf diese Stelle und wurde eingestellt.
Dirk: ROTTLER ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen - wie hast Du diesen Wachstumskurs erlebt? Joachim: Das war und ist eine spannende Zeit. Es mussten in vielen Steps verschiedene Dinge angepasst werden. Es sind mehrere Abteilungen miteinander vernetzt worden, um das Optimale für das Unternehmen, die Mitarbeitern und die Kunden herauszuarbeiten. Bei diesem Wachstumskurs muss jeder bereit sein, sich auch selber weiterzuentwickeln, um sich den neuen Abläufen und Vorgehensweisen anzupassen. Es beeindruckt mich sehr, was aus einem einzelnen Geschäft, was 1946 angefangen hat, werden kann, wenn die Weichen zukunftsorientiert gestellt werden. Man muss selber bereit sein diesen, Weg mitzugehen. Er war nicht immer einfach, aber es hat sich gelohnt.
Dirk: Was gefällt Dir besonders an Deiner Arbeit, an ROTTLER und am Umgang mit den Kunden? Joachim: Zuerst einmal ist es wichtig, den Kunden nicht als Kunden zu sehen, sondern als Gast. So freue ich mich auf jeden einzelnen und finde die unterschiedlichen Geschichten spannend. Auch benötigt jeder Gast zwar irgendwie eine Brille, aber jeder hat seine persönlichen Sehgewohnheiten, die es herauszufinden gilt, um ihm das bestmögliche Sehen zu ermöglichen. Was mich an ROTTLER begeistert ist, dass es „unser“ Unternehmen ist. Wir haben unsere Aufgabenbereiche und arbeiten gemeinsam an den Unternehmenszielen. Wir unterstützen uns gegenseitig und helfen uns. Außerdem mag ich jeden einzelnen Kollegen und Kollegin. Es macht Spaß mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Dirk: Man hört, dass Dir die Arbeit bei ROTTLER und mit den Auszubildenden sehr viel Spaß macht. Dennoch benötigst Du doch sicher auch einen Ausgleich zu Deinem Berufsleben? Joachim: Ja, ein Ausgleich ist sehr wichtig. Meine Basis sind meine Frau und meine vier Kinder. Zwei studieren und zwei sind gerade in der 10ten Klasse. Nebenher restauriere ich gerne Mofas und Mopeds aus den 60ern und 70ern, natürlich fahre ich sie auch gerne. Es macht Spaß alte Dinge nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und ihnen neues Leben einzuhauchen. Zudem unterstütze ich mit meinem Bruder durch verschiedene Charity-Aktionen ein Behindertenheim für Kinder in Vietnam. Wir sammeln Spenden, um den Kids eine Umgebung zu ermöglichen, die dazu führt ein würdiges Leben zu leben und sich zu entwickeln. Leider sind Behindertenheime in bestimmten Regionen in Vietnam nicht so medizinisch und fördernd aufgestellt, wie es in Deutschland ist.
Dirk: Was war Dein persönliches Highlight in den Jahren? Joachim: Ich habe hier meine Frau kennen- und liebengelernt. Wir sind bereits seit 1992 zusammen und das ist, neben unseren Kindern, das Beste was mir passiert ist.
Dirk: Was wünscht Du ROTTLER für die Zukunft? Joachim: Das richtige Bauchgefühl für den Moment, der zählt. Die Neugierde, um zukunftsorientiert zu denken und das Familiengefüge nicht zu verlieren.
Dirk: Erlaube mir noch eine Frage - bei so vielen Jahren bei ROTTLER, kann man da immer noch von Leidenschaft am Beruf sprechen? Joachim: Die Leidenschaft für die Optik bleibt, weil es nie langweilig wird. Wenn man sich die Historie anschaut, was eigentlich eine Brille mal war. Sie war ein Hilfmittel um besser zu sehen - eine Krücke. Das hat sich in den vergangen Jahren vollkommen geändert. Sie ist ein Modeaccessiore geworden. Die Kunden möchten gut aussehen. Die Brillen sind mittlerweile ein Understatement, das den Charakter des Kunden widerspiegelt. Auch die Sehaufgaben sind im Laufe der Zeit komplexer geworden. Die Brillenglasindustrie hat hier die passenden Antworten gefunden. Immer mehr Technik zieht in das Brillenglas ein um, jede Sehaufgabe optimal abzubinden. Wir können heute Sehlösungen anbieten, die vor Jahren undenkbar waren.