Vorbereitung zur Gesellenprüfung Teil 1 -Tugce

am 22.06.2022

Heute möchte ich Euch angehenden Optiker*innen beschreiben, wie es ist, wenn man Azubi bei ROTTLER ist und wie wir uns auf die 1. Gesellenprüfung vorbereiten.


Es kann sein, dass man anfangs großen Bammel vor so einer Prüfungssituation hat und man muss natürlich einsehen, dass es ganz ohne Übung nicht möglich ist, eine Prüfung - ob theoretisch oder handwerklich – mit Bravour (oder überhaupt) zu bestehen. Ganz klar aber auch: Immer mit der Ruhe!!  Die Ausbildungszeit bei ROTTLER findet mit allen Azubis zusammen statt. Wir treffen uns regelmäßig in der Lehrwerkstatt in Neheim, um uns in gemeinsamer Arbeit unterstützen, sodass es jeder am Ende schafft.:-)


Zur GP1: Die sogenannte GP1 (Gesellenprüfung Teil 1) ist die erste der insgesamt zwei Prüfungen in der Ausbildung zum Augenoptiker. Hier wird eine theoretische Arbeit geschrieben, in der das Wissen aus den Inhalten der letzten eineinhalb Jahre Berufsschule überprüft wird. Hierbei müssen wir z.B Rechnen, millimetergenau Zeichnen und gut Auswendiglernen können. Da man für die Ermittlung von Sehstärken mit Zahlen hantiert und Optik - die Lehre des Lichts – ist, brauchen wir ebenso ein wenig Verständnis für Physik und Biologie in Bezug auf das menschliche Auge. Ebenso gehört der wichtige praktische Teil dazu, auf den ich später noch eingehe.


Für die theoretische Prüfung haben wir 90 Minuten Zeit. Sie ist im Grunde aufgebaut wie eine ganz normale Klassenarbeit in der Schule, nur eben in einem etwas größerem Umfang. Also alles nichts Neues!


An den Übungstagen in der Lehrwerkstatt, zu denen wir Azubis alle paar Wochen für ein paar Tage eingeladen sind, nehmen wir uns auch Zeit, um die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule zu wiederholen. Speziell vor der Prüfung unterstützen uns die Ausbildungsleiter Joachim und Oliver. Sie strahlen eine Wahnsinns Ruhe aus, um uns die Nervosität zu nehmen! ^^


Den Azubis wird eine Hotelunterkunft gestellt, damit auch diejenigen unter uns, aus weiter entfernten Städten, wie Düsseldorf, Krefeld, Erkelenz und auch Niedersachsen, die Möglichkeit haben anzureisen, ohne täglich mehrere Stunden pendeln zu müssen.  


Zur Praxis: Es gehört zum Alltag eines Azubis mit seinen Übungen z.B. zum Handschliff von Rohrunden-Brillengläsern, Feilen von Acetat etc., in den Betrieben am Ball zu bleiben und in den ersten eineinhalb Jahren regelmäßig zu üben. Dies ist notwendig um ein Gefühl, speziell für das Schleifen eines Brillenglases an einem Schleifstein zu bekommen. Wenngleich man sich anfänglich etwas ungeschickt fühlen kann, weil es für mich und für viele andere die erste Erfahrung einer solchen handwerklichen Arbeit war – jeder kann es erlernen! 


Wir schleifen (Kunststoff-)Gläser was das Zeug hält, Üben die zusätzliche Brillen-Modifikation der GP1 und fühlen uns danach vorbereitet genug, um mit einem sicheren Gefühl die Prüfung zu meistern. Benötigte Materialien und Werkzeuge werden uns alle gestellt.


Als Azubi bei ROTTLER bin ich sehr dankbar für diese Unterstützung und deshalb ist man als Azubi bei ROTTLER gut aufgehoben! :-)


**Bild 1: echtes Handwerk: Brillenform - Aussägen eines Kunststoffglases


**Bild 2: Bohrung von Löchern in eine Kunststofffassung zur Anbringung von Nasenstegen


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